Hemdblusenkleider sind die stimmige Symbiose aus dem typisch männlichen Kleidungsstück der Herrenmode und dem typischen Textil der Damenmode, den Kleidern. Denn im Gegensatz zu anderen klassischen Kleiderschnitten wie Cocktailkleider oder Abendkleidern weisen die hemdartigen Kleidchen sowohl Elemente der Damen-, als auch der Herrenmode auf. Doch im Gegensatz zu der naheliegenden Annahme, dass dies eine moderne Erfindung eines Designers sei, waren Blusenkleider bereits vor mehr als zweitausend Jahren Trend.
Das Hemdkleid oder Chemisierkleid, nach dem französischen Worte Chemise für Hemd, wurde im weitesten Sinne bereits im alten Ägypten getragen. Sie glichen damals zwar noch mehr Tuniken, waren aber im Gegensatz zu anderen kleidartigen Schnitten bereits vornehmlich für Frauen gedacht. Das war damals noch eine Besonderheit. Kleider, beziehungsweise die Tuniken und Roben, wurden bis in das 14. Jahrhundert hinein von beiden Geschlechtern getragen. Erst ab dann fand eine klare modische Geschlechtertrennung bei Kleidern an. Eine berühmte Version der modernen Blusenkleider gab es bereits um 1800. Die damaligen Chemisierkleider mussten nach den Schönheitsidealen besonders leicht, luftig und weiß sein.
Heutige Hemdblusenkleider haben mit den Vorgängern nur noch wenig gemein. Ihr Material muss nicht hauchdünn und ihr Schnitt nicht bodenlang sein. Zusammen mit dem Herrenhemd haben sie sich entwickelt und einzelne Elemente dazugewonnen oder verloren. Die heutigen Charakteristika sind vor allem seit den 1970er Jahren klar definiert. Dazu gehören etwa:
Zusätzlich kann das Blusenkleid um die Taille mit einem Gürtel versehen sein. Vor allem in den 70er Jahren fand dieser Stil der schicken Hemdblusenkleider seine Blütezeit. Seitdem sind sie ein fester Bestandteil der Damenmode und nicht mehr wegzudenken.
Wie andere Kleider überzeugt auch das Hemdblusenkleid mit verschiedenen Mustern und in allen denkbaren Farben. Ein Blusenkleid in Weiß erinnert beispielsweise an ein sehr klassisches Herrenhemd und eignet sich deswegen besonders gut für formelle Anlässe oder als Büro-Outfit. Es lässt sich problemlos mit einem Blazer und Pumps kombinieren. Mit Jeansjacke und Sneaker spielen Sie bewusst mit dem Stilbruch und liegen so absolut im Trend. In der Freizeit können Sie beispielsweise zu Hemdblusenkleidern in Rot, Gelb oder anderen kräftigen Farben greifen.
Mögen Sie Ihr Blusenkleid gestreift, machen Sie modisch alles richtig. Diese Variante zählt zu den Klassikern und versprüht deswegen oft einen gewissen Retro-Charme. Besonders beliebt sind blau-weiß gestreifte Kleider, die an den Stil der 50er Jahre erinnern. Sie eignen sich besonders gut für entspannte Freizeit-Looks. Ebenfalls im Trend liegen Sie, wenn Sie zu einem karierten Hemdblusenkleid greifen. Vor allem Chemisierkleider mit Tartan-Karo erinnern an Grunge- und Punk-Mode. Mit stylischen Boots und Lederjacke kreieren Sie so im Handumdrehen einen rockigen Look. Ein Hemdblusenkleid mit floralen Mustern steht hingegen für einen feminen, frühlingshaften Style.
Bei den Hemdblusenkleidern findet jede Frau einen Schnitt, der ihr steht und gefällt. So können Sie zu kurzen Kleidern greifen, die an Cocktailkleider oder Etuikleider erinnern. Oder Sie entscheiden sich für ein Maxi-Blusenkleid, also einem langen Hemdblusenkleid, das mit seinem geraden Schnitt lässig und entspannt wirkt. Kombinieren Sie es mit Sneakern oder Sandalen für einen rundum legeren Sommerlook. Während Sie im Sommer zu leichten Kurzarm-Hemdblusenkleidern oder direkt der ärmellosen Variante greifen können, stehen für den Winter auch zahlreiche Blusenkleider mit langen Ärmeln zur Verfügung. Finden auch Sie ganz einfach das Kleid, das zu Ihnen passt!