Der Hut kann auf eine sehr lange Geschichte zurückblicken. Während Damen und Herren mit dem Tragen eines bestimmten Hutes in früheren Zeiten vor allem die Zugehörigkeit zu einer Gruppe oder einer Gesellschaftsschicht ausdrückten, ist der Hut heute ein trendiges, aber selten gewordenes Accessoire. Kopfbedeckungen wie Hüte, Mützen, Kappen oder Kopftücher dienten schon in der Antike nicht nur als Schutz vor Kälte, sondern fungierten als Symbol. Ab dem Mittelalter gehörten Hüte in den adligen Schichten zur formellen Ausgehkleidung. Damen mussten Haupt und Haare auf Wunsch oder Befehl ihrer Ehemänner oder Väter verdecken, um ihre Haare vor anderen Herren zu verhüllen. In den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts wurde der Hut immer mehr zum Modeobjekt, was auch in engem Zusammenhang mit der Emanzipation der Frau steht. Die Hutmode für Damen wurde facettenreicher, bunter und frecher. Von der 68er-Bewegung wurde er dann als Symbol für die Generation der Väter abgelehnt und geriet für lange Zeit aus der Mode.
Heute werden Hüte nur noch selten getragen, doch zu bestimmten festlichen Anlässen sind sie ein Muss: Bei dem berühmten englischen Pferderennen Royal Ascot ist das Tragen eines Hutes Pflicht. Bei diesem traditionellen britischen Event sind jährlich die kreativsten Hutmodelle internationaler Designer zu sehen.
Der Klassiker unter den Hüten schlechthin ist der elegante Borsalino Hut, ein aus edlem Haarfilz gefertigter Hut mit einer breiten Krempe und einem Lederband. Auch die sogenannte Melone hat längst Kultstatus erreicht und wird heute gerne von Showgrößen, Sängern und Schauspielern zu besonderen Anlässen getragen. Am Meer tragen Damen und Herren gerne den im Sommer beliebten Panamahut aus echtem Panamastroh, der bestens vor Sonne und Überhitzung schützt. Ebenso geeignet für einen Urlaub im Süden ist ein Seeberger Hut aus hochwertiger Baumwolle in feiner Häkeloptik. Mit einem edlen Hut im individuellen Stil bewahrt man einen kühlen Kopf und sieht auch am Strand trendy aus.