Spätestens am Hochzeitstag wird klar: Unterwäsche ist mehr als nur die hautsympathische Basis eines gelungenen Outfits. Was die Braut direkt am Körper trägt, wenn sie den Weg zum Standesamt oder in die Kirche beschreitet, ist alles andere als einerlei. In schöner Unterwäsche fühlt man sich einfach besonders und selbstbewusst. Außerdem setzt sie das Brautkleid perfekt in Szene und hält alles sicher an Ort und Stelle. Bevor die stilbewusste Braut also „Ja, ich will!“ zum Mann fürs Leben sagt, will erst die Frage nach perfekten Dessous beantwortet werden.
Es gibt grundsätzlich zwei Möglichkeiten, wie modebewusste Bräute sich dem Thema Brautunterwäsche nähern. Einerseits braucht es schöne Wäsche für den Tag, die idealerweise funktional und bequem, unkompliziert und dennoch ansprechend ist. Andererseits besteht natürlich auch die Möglichkeit, sich für die Hochzeitsnacht mit extra Dessous einzudecken. Das hängt von der Schnittführung des Brautkleides und den persönlichen Vorlieben ab. Soll die Brautwäsche schon tagsüber ihr Versprechen halten, setzt die Braut am besten auf schlichte Schnitte und ein gutes Körpergefühl. Spitzendessous sind optisch sicher ein Hingucker. Aber den ganzen Tag darin zu verbringen und die halbe Nacht darin durchzutanzen, sind zwei verschiedene Paar Schuhe.
Wenn die Tradition es verlangt, kann einem Strumpfband besondere Bedeutung zukommen. Wer es in der Farbe Blau ersteht, hat zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen und kann etwas Neues und Blaues für den großen Tag schon sein Eigen nennen. Bei trägerlosen Brautkleidern oder Modellen mit Neckholder- oder Spaghettiträgern ist eine Corsage Pflicht, sofern eine solche nicht ohnehin in das Kleid eingenäht wurde. Ihre Passform entscheidet über die perfekte Silhouette. Ein kluges Investment inklusive fachkundiger Beratung lohnt sich hier unbedingt.
Viel Platz für Unterwäsche-Experimente lassen Brautkleider üblicherweise nicht. Ein BH, ein Slip und Strümpfe sind meistens alles an essenziellem Darunter, was der Traum in Weiß zulässt. Soll es für die Hochzeitsnacht ein wenig mehr sein, können verspielte Negligés und verträumte Dessous aus Spitze, Chiffon oder Satin und Seide natürlich ihren großen Auftritt genießen. Die Tradition verlangt Weiß als Farbe der Wahl. Allerdings steht nirgendwo geschrieben, dass mit dieser Brautunterwäsche Tradition nicht auch stylish gebrochen werden darf. Corsagen, Mieder, Strumpfbänder und -gürtel dürfen dann je nach Lust und Laune miteinander kombiniert werden.
Für Brautunterwäsche gilt übrigens das Gleiche wie für alle anderen Dessous: Qualität ist auch für das ungeschulte Auge auf einen Blick erkennbar. Es zahlt sich daher in mehrfacher Hinsicht aus, am schönsten Tag im Leben nicht ausgerechnet bei der Brautwäsche zu sparen. Diese hält nämlich idealerweise so, wie der Bund, der an diesem Tag geschlossen wurde, ein Leben lang.