
Nicole Dicke
Okt. 2025
Wäsche trocknen im Winter
Die besten Tipps und Tricks
Was im Sommer als selbstverständlich gilt, wird im Winter dann doch schon mal hinterfragt: Kann ich meine Wäsche auch bei winterlichen Temperaturen im Garten oder auf dem Balkon trocknen? Und wenn das nicht geht, wie trockne ich sie bestenfalls in der Wohnung? Natürlich ist auch der Wäschetrockner eine gute Alternative – doch nicht jedes Kleidungsstück ist dafür geeignet. Wie Wäsche im Winter am besten getrocknet wird und welche Möglichkeiten es dafür gibt – jetzt hier erfahren.
Wäsche im Winter trocknen – so einfach geht es
Auch im Winter muss man Wäsche trocknen, daran führt leider kein Weg vorbei. Wo und auf welche Weise dies geschieht, das bleibt zum Glück jedem selbst überlassen. Ob man nun den Wäschetrockner anwirft, die Wäsche in der Wohnung trocknet oder sie raus in den Garten oder auf den Balkon stellt – alle Methoden führen zum gewünschten Ziel. Mit dem ein oder anderen Trick lässt sich jedoch der Vorgang beschleunigen, die Umwelt schonen oder sogar ein paar Euros einsparen.
Die Wäsche im Wäschetrockner trocknen
Für viele ist der Wäschetrockner die erste Wahl, wenn es darum geht, seine Wäsche mit wenig Mühe und zeitsparend zu trocknen. Wer nutzt zum Duschen nicht gerne ein kuscheliges, warmes Badetuch, das frisch aus dem Trockner kommt? Trotzdem ist der Wäschetrockner auch im Winter nicht immer die beste Alternative zu herkömmlichen Trockenmethoden: Er verbraucht sehr viel Energie, nimmt eine große Fläche ein und nicht alle Textilien sind für den Trockner geeignet. Es muss also unbedingt noch ein anderer Plan her, wie sich die Wäsche im Winter effektiv trocknen lässt.
Die Wäsche im Winter draußen trocknen
Auch das funktioniert tatsächlich bei niedrigen Temperaturen, allerdings gibt es etwas mehr zu beachten als noch im Sommer.
An sonnigen und kalten Tagen trocknen
So stellen wir uns den idealen Wintertag vor: Die Temperaturen sind einstellig, die Sonne strahlt vom Himmel herab und die Luft ist klar und frisch. Das perfekte Wetter, um seine Wäsche im Winter vor die Türe zu stellen. Denn genau jetzt trocknet sie besonders gut. Und das Schöne dabei – die Umwelt freut sich und der Geldbeutel wird auch geschont.
Wäsche bei Frost trocknen
Man mag es kaum glauben, aber besonders bei Minusgraden trocknet die Wäsche draußen am besten. Scheint dazu noch die Sonne und es weht ein leichter Wind, sind das die besten Voraussetzungen, um seine Wäsche in den Garten zu stellen.
Wann besser nicht draußen trocknen?
Wintertage, die mit Regen, Schnee oder Nebel daherkommen, eignen sich leider gar nicht, um Wäsche im Freien zu trocknen. Dann sollte der Wäscheständer mit den feuchten Kleidungsstücken doch lieber in die Wohnung zurück- oder am besten gar nicht erst hinausgestellt werden. Diese Art des Frosttrocknens bedient sich des Effekts der Sublimation, das heißt, die Feuchtigkeit in der Kleidung löst sich sprichwörtlich in Luft auf.
Die Wäsche erst wieder von der Leine nehmen, wenn sie weich und somit auch vollständig getrocknet ist, denn ansonsten können empfindliche Fasern in den Stoffen brechen.
Wäsche im Winter drinnen trocknen
Selbstverständlich kann man auch im Winter seine Wäsche in der Wohnung trocknen – schließlich verfügt nicht jeder über einen Garten oder Balkon, eine Waschküche oder einen Trockenboden. Kommt der Trockner nicht zum Einsatz, sollten jedoch ein paar Punkte dabei beachtet werden.
Die Behandlungen vorab
Gut geschleudert, ist schon fast getrocknet. Vorausschauendes Waschen bedenkt das Trocknen der Wäsche gleich mit, das heißt, die Wäsche sollte bestenfalls schon mit so wenig Restfeuchtigkeit wie möglich aus der Waschmaschine kommen. Dafür wird die Wäsche, wenn möglich, im höchsten Schleudergang genutzt. Kleidungsstücke, die kaum oder gar nicht geschleudert werden dürfen, können in ein Handtuch gerollt und leicht ausgedrückt werden. Dazu die Textilie flach auf dem Handtuch ausbreiten, vorsichtig einrollen und durch leichtes Drücken oder Kneten die überschüssige Feuchtigkeit herauspressen.
Richtiges Aufhängen
Auch beim Aufhängen der Kleidung auf den Wäscheständer gibt es Möglichkeiten, den Trockenprozess etwas zu beschleunigen. Dafür die Wäschestücke ausschütteln, breit ziehen und mit genügend Abstand positionieren, um für eine ausreichende Luftzirkulation zwischen den einzelnen Textilien zu sorgen. Im Idealfall berührt sich die Wäsche auf den Leinen nicht. Die Wäsche sollte locker hängen und der Wäscheständer nicht überfüllt sein. Einige Teile lassen sich auch auf einem Bügel trocknen – so lässt sich oft sogar das Bügeln im Anschluss einsparen.
Die Luftzirkulation im Raum fördern
Grundsätzlich sollte sich für das Trocknen der Wäsche in der Wohnung einer der größten Räume ausgesucht werden. Selbstverständlich eignet sich auch das Badezimmer – dieses sollte dann jedoch unbedingt über ein Fenster oder zumindest eine gute Lüftung verfügen. Ansonsten könnte sich durch die zu hohe Luftfeuchtigkeit Schimmel an den Wänden bilden. Zudem sollte jede Stunde für ca. 10–15 Minuten stoßgelüftet werden, um einem zu hohen Anstieg an Luftfeuchtigkeit vorzubeugen. Auch ein Ventilator in unmittelbarer Nähe des Wäscheständers kann den Luftaustausch beschleunigen.
Die Heizung anstellen
Ein warmer Wohnraum eignet sich perfekt zum Wäschetrocknen im Winter, trotzdem sollten auch die Heizkosten immer noch im Auge behalten werden. Im Einklang mit regelmäßigem Lüften entsteht sogar ein angenehmes Raumklima, da die feuchte Wäsche die trockene Heizungsluft ausgleicht. Trotzdem ist es wichtig, die Luftfeuchtigkeit im Zimmer stets im Blick zu haben.
Generell sollte die Luftfeuchtigkeit in Wohnräumen nicht mehr als 60 % betragen. Dies lässt sich mit einem Hygrometer zuverlässig kontrollieren.
Und welche Räume eignen sich gar nicht?
Sowohl im Keller als auch in anderen unbeheizten Zimmern sollte man das Trocknen von Wäsche im Winter vermeiden. Durch die Kälte zieht die Feuchtigkeit auf direktem Wege in die Wände und die Wäsche wird noch nicht einmal richtig trocken. Ebenfalls Abstand nehmen sollte man vom Trocknen der Wäsche im Schlafzimmer. Die damit verbundene Luftfeuchtigkeit und der Geruch von Waschmittel oder Weichspüler können je nach Empfindsamkeit den Schlaf beeinträchtigen. In welchem Raum der Wohnung man seine Wäsche im Winter trocknet, sollte daher gut durchdacht sein, damit die feuchte Wäsche den Wohlfühlfaktor beim Wohnen nicht beeinträchtigt.



















