beige Jeanshose im Wide Fit
Christina Roetger

Christina Roetger

Jeans richtig waschen

So pflegen Sie den blauen Kultstoff

Everybody loves Denim! Die Jeanshose ist der ultimative Lieblingsstyle und wohl in nahezu jedem Kleiderschrank gleich mehrfach zu finden. Generationen- und geschlechterübergreifend, einfach alle lieben Denim. Und was man liebt, das sollte man gut behandeln. Um Einlaufen, Ausbleichen und Formveränderungen zu verhindern, ist es wichtig, dass Sie die Jeans richtig waschen.Doch wie wäscht man Jeans eigentlich richtig, damit Farbe und Form lange schön bleiben? Damit Ihnen Ihre Lieblingsjeans über Jahre erhalten bleibt, verraten wir Ihnen, welche Pflege Ihrer Jeans guttut und was Sie beim Waschen unbedingt beachten sollten.

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Vor dem ersten Tragen sollten Sie Ihre Jeans immer waschen. Ein Schuss Essig hilft gegen Chemiegerüche.
  • Es ist völlig okay, die Jeans in der Maschine zu waschen. Wichtig sind niedrigere Temperaturen, ein Schonprogramm und sanftes Fein- oder Colorwaschmittel.
  • Statt Jeanswäsche: Lüften oder eine Nacht im Gefrierfach reichen als Frischekur für zwischendurch aus.
  • Wer seine neue Jeans besonders schonen möchte, setzt auf Handwäsche und die Trocknung auf der Leine.

Darum sollten Sie Jeans vor dem ersten Tragen waschen

Aus hygienischen Gründen sollten grundsätzlich alle Kleidungsstücke vor dem ersten Tragen gewaschen werden. Denn zum einen haben die Kleidungsstücke oft einen längeren Transportweg hinter sich und zum anderen werden bei der Herstellung und Färbung von Kleidung oft auch Chemikalien eingesetzt, die die Farbe versiegeln und dafür sorgen, dass die Kleidung ihre Form behält oder knitterfrei bleibt. Zwar werden Jeans im Herstellungsprozess mehrfach gewaschen, um so z.B. Farbreste zu entfernen, es kommt aber dennoch häufig zum sogenannten „Ausbluten“ der Farbe. Das heißt, das Gewebe gibt unfixierte Farbpartikel ab.

Tipp: Jeans waschen

Gerade bei Jeans kann das „Ausbluten“ noch mehrere Waschgänge dauern. Wenn Sie Ihre Jeans das allererste Mal waschen, sollten Sie daher auch keine weiteren Kleidungsstücke in die Waschmaschine geben, um mögliche Verfärbungen zu vermeiden. Geben Sie ein Farb- und Schmutzfangtuch in die Wäsche, um zu sehen, ob noch Farbe „ausblutet“. Diese Tücher bekommen Sie in jedem Drogeriemarkt.

Bei welcher Temperatur Jeans waschen?

Jeans sind relativ pflegeleicht – 30 oder 40 Grad sind in der Regel völlig ausreichend, um die Jeans zu waschen und das Gewebe hygienisch zu reinigen. Doch bevor die Jeans in die Maschine wandert, sollten Sie einen Blick ins Etikett werfen. Bei jedem Kleidungsstück gibt das Pflegeetikett wichtige Hinweise, die Sie unbedingt beachten sollten. Außerdem sehen Sie hier auch, ob Ihre Jeans aus reiner Baumwolle besteht oder aus einer Fasermischung mit synthetischem Anteil. Höhere Temperaturen sollten Sie vermeiden. Diese strapazieren das Gewebe. Als Ergebnis werden die Fasern bei häufigem Waschen dünner, die Passform geht auf Dauer verloren und die Farbe verblasst insgesamt schneller. Bei höheren Temperaturen sollten Sie Ihre Jeans nur waschen, wenn sie besonders stark verdreckt ist.

Jeans richtig waschen: 12 hilfreiche Tipps

Wir haben alles, was Sie zur optimalen Jeans-Wäsche wissen müssen, für Sie zusammengefasst. Hier finden Sie Antworten auf die häufigsten Fragen:

1. Wie oft sollte man eine Jeans waschen?

Eine gute Faustregel ist: So oft wie nötig, so selten wie möglich! Der Jeans-Stoff wird bei häufigem Waschen stärker beansprucht und nutzt schneller ab. Als Folge verändern sich Farbe und Form. Sie sollten Ihre Jeans daher nicht nach jedem Tragen waschen, sondern erst bei Flecken oder unangenehmen Gerüchen. Durchschnittlich können Sie Ihre Jeans getrost vier- bis fünfmal tragen, bevor sie in die Waschmaschine wandert.

2. Bei welcher Temperatur Jeans waschen? 

Jeans sind relativ pflegeleicht – 30 oder 40 Grad sind in der Regel völlig ausreichend , um die Jeans zu waschen und das Gewebe hygienisch zu reinigen. Doch bevor die Jeans in die Maschine wandert, sollten Sie einen Blick ins Etikett werfen. Bei jedem Kleidungsstück gibt das Pflegeetikett wichtige Hinweise, die Sie unbedingt beachten sollten. Außerdem sehen Sie hier auch, ob Ihre Jeans aus reiner Baumwolle besteht oder aus einer Fasermischung mit synthetischem Anteil. Höhere Temperaturen sollten Sie vermeiden. Diese strapazieren das Gewebe. Als Ergebnis werden die Fasern bei häufigem Waschen dünner, die Passform geht auf Dauer verloren und die Farbe verblasst insgesamt schneller. Bei höheren Temperaturen sollten Sie Ihre Jeans nur waschen, wenn sie besonders stark verdreckt ist.

3. Jeans mit gleichen Farben waschen

Wir empfehlen Ihnen, die Jeans immer auf Links zu waschen. Das schützt zum einen die Außenseite vor Abrieb und Ausbleichen, zum anderen ist damit der Reißverschluss nach innen gestülpt und andere Wäschestücke und die Waschtrommel werden nicht beschädigt. Auch ganz wichtig: Taschen vor jeder Wäsche leeren.

4. Jeans nur mit wenig Umdrehungen waschen

Neben der richtigen Temperatur sind beim Jeans Waschen auch die Umdrehungen im Schleudergang wichtig. 1.200 Umdrehungen pro Minute sollten Sie nicht überschreiten, um das Gewebe zu schonen. Neben Baumwolle besitzen die meisten Jeans heute auch einen Stretch-Anteil, der für bequemeren Sitz sitzen sorgt. Je mehr Stretch-Fasern sich im Denim-Gewebe befinden, desto niedriger sollten Sie die Umdrehungszahl beim Schleudern einstellen.

5. Die individuelle Optik kommt mit der Zeit

Gut zu wissen: Bei Denim-Stoff kann es durchaus bis zu einem halben Jahr dauern, bis das Material eingetragen ist und sich die typische individuelle Waschung ergeben hat. Mit der Zeit – und vor allem mit der richtigen Pflege – wird der Stoff also noch ausdrucksstärker.

6. Jeans nur mit wenig Umdrehungen schleudern 

Neben der richtigen Temperatur sind beim Jeans Waschen auch die Umdrehungen im Schleudergang wichtig. 1.200 Umdrehungen pro Minute sollten Sie nicht überschreiten, um das Gewebe zu schonen. Neben Baumwolle besitzen die meisten Jeans heute auch einen Stretch-Anteil, der für bequemeren Sitz sitzen sorgt. Je mehr Stretch-Fasern sich im Denim-Gewebe befinden, desto niedriger sollten Sie die Umdrehungszahl beim Schleudern einstellen.

7. Nutzen Sie spezielle Jeans-Waschprogramme

Manche Waschmaschinen verfügen über ein spezielles Jeans-Waschprogramm. Die Voreinstellung entspricht meist einem pflegeleichten Baumwollprogramm: 30 Grad, bis zu 1.200 Umdrehungen und zwei bis drei Stunden Laufzeit – optimal, um Ihre Jeans schonend und zu waschen.

8. Welches Waschmittel für die Jeanswäsche?

Um Fasern und Farbe zu schützen, sollten Sie Ihre Jeans mit einem einfachen Fein- oder Colorwaschmittel reinigen. Vollwaschmittel sind auch in Ordnung, solange sie keine Bleiche enthalten. Zwar werden so Keime auch bei Niedrigtemperaturen unter 30 Grad getötet, jedoch leidet das Material darunter und Sie bekommen unter Umständen ungewollt eine bleached Jeans.

9. Keinen Weichspüler verwenden

In jedem Fall sollten Sie beim Reinigen der Jeans auf Weichspüler verzichten. Dieser kann die Passform verändern. Die Fasern werden weich und leiern aus. Insbesondere dem Stretch-Anteil setzt der Weichspüler zu und die Hose verliert an Elastizität.

10. Was tun bei hartnäckigem Geruch?

Ihre Jeans riecht trotz Waschen irgendwie muffig und unangenehm? Dann liegt das häufig eher an der Waschmaschine als an der Jeans oder dem Waschmittel. Unser Tipp: Jeans vor der Wäsche in Essigwasser einlegen oder Essig – oder auch Natron – in die Waschmaschine geben.

11. Darf man Jeans im Trockner trocknen?

Denim-Stoffe, die Kunstfasern enthalten, sollten niemals im Trockner landen. Achten Sie also bitte immer genau auf die Materialzusammensetzung. Sind Polyester- oder Acrylzusätze verarbeitet worden, würde die Hitze des Wäschetrockners diese Fasern zum Schmelzen bringen. Im schlimmsten Fall kann die Jeans dann reißen, sobald Sie sie wieder tragen. Auch Stretch-Jeans, in denen meistens Lycra oder Elasthan enthalten ist, reagieren äußerst empfindlich auf hohe Temperaturen. Im Wäschetrockner haben sie daher nichts zu suchen. Wenn jedoch Ihr Trockner ein spezielles Jeans- oder Schonprogramm hat, können Sie damit zumindest Jeans aus reiner Baumwolle trocknen. Schonender und besser für das Gewebe ist allerdings immer die Trocknung an der frischen Luft.

12. Jeans büglen muss nicht sein

Nach dem Waschen der Jeans ist das Bügeln nicht nur schädlich für den Stoff, sondern auch fast immer unnötig. Beim Tragen verschwinden Falten im Stoff von ganz allein. Bei Bootcut Modellen oder Schlaghosen verschwinden Falten im Stoff oft nicht so leicht. Wenn Bügeln also doch nötig ist, sollten Sie Ihre Jeans immer auf links bügeln.

Jeans von Hand waschen – so geht's

Es muss nicht immer die Waschmaschine sein. Gerade verzierte oder beschichtete Jeans-Kleidung verträgt einen Waschgang oft nur schlecht. Schonender ist hier die Handwäsche. Wenn Sie Ihre Jeans mit der Hand waschen möchten, sollten Sie Folgendes beachten:

  • Flecken mit milder Seife bzw. Waschmittel sanft reinigen
  • Schwämme sind sanfter zum Material als Bürsten
  • Handschuhe verwenden, um die Haut zu schützen
  • Kein Reiben: Das kann die Farbe stellenweise verändern
  • Kein heißes, sondern nur lauwarmes Wasser
  • Jeans gut auswringen und zum Trocknen aufhängen

Jeans im Gefrierschrank "waschen"

Wir haben noch einen Tipp der ganz besonderen Art für Sie: Legen Sie Ihre Jeans doch einfach mal ins Eisfach. Kein Scherz! Es gibt tatsächlich Denim-Experten – darunter übrigens auch Levi’s® CEO Chip Bergh – die sich dafür aussprechen, Jeansbekleidung gar nicht zu waschen.

Wenn eine Wäsche anstehen würde, wandert die Jeans einfach für 24 bis 48 Stunden ins Gefrierfach. Bakterien werden so schlicht weggefroren und Ihre Jeans kommt frisch wieder aus dem Eisschrank. Wirklich jeden Waschgang mag das im Alltag nicht ersetzen, es könnte aber eine zeit- und wassersparende Methode sein, die Sie zwischen zwei Wäschen ruhig mal ausprobieren können.

Die wichtigsten Jeans-Hacks auf einen Blick

  • Hängen Sie die Jeans über Nacht nach draußen, so verschwinden die meisten Gerüche
  • Essig hilft gegen Chemiegeruch in der Jeans: Vor dem ersten Waschgang die Jeans eine Stunde in Wasser mit Essig legen. Das schont zudem die Farbe
  • Jeans für 24 bis 48 Stunden in Gefrierfach legen, tötet Bakterien und spart die ein oder andere Wäsche
  • Reißverschluss beim Waschen schließen und Jeans auf Links drehen, um Waschtrommel und Hose zu schützen